2024 wurden weniger Treibhausgase emittiert
Treibhausgase sind einer der wichtigsten Parameter bei der Klimaveränderung. Entsprechend gibt es seit Jahren Untersuchungen und daraus resultierende Richtwerte. Auch wenn sich der Kampf für Klimaschutz immer wieder wie ein Kampf gegen Windmühlen anfühlt1 (aber eigentlich einer für Wind„mühlen“ ist), werden doch klare Erfolge erzielt. So hat das Umweltbundesamt vor kurzem auf die bessere Luftqualität verwiesen und kann nun für 2024 auch die deutliche Einhaltung der Emissionsziele verkünden2. Gesetzlich „zugelassen“ wären 693,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten gewesen, mit 649 Millionen ist man deutlich darunter. Der Wert von 2023 wurde damit um 3,4 Prozent gesenkt.
Wir können die notwendigen Ziele bis 2030 einhalten
Aus den jetzigen Erkenntnissen lässt sich ableiten, dass Deutschland die gesetzten Ziele bis 2030 erreichen kann. Dies gelingt jedoch nur wegen der deutlichen Fortschritte v.a. in der Energiewirtschaft. 2024 wurde das Bundes-Klimaschutzgesetz3 dahingehend angepasst, dass die einzelnen Sektoren (also bspw. Landwirtschaft, Verkehr usw.) ihre Einzelziele nicht strikt einhalten müssen, sondern nur die „Gesamtmenge“ zählt. Die Sektoren „Verkehr“ und „Gebäude“ müssen also in den kommenden Jahren im Fokus sein, damit die Ziele bis 2030 eingehalten werden - hier ist auch noch am meisten zu holen. Nach 2030 ist natürlich noch lange nicht Schluss, der Klimaschutz muss unbedingt weiter gehen. Die viel gescholtene Ampel-Koalition hat ihre Arbeit hier grundlegend gemacht, auch die neue Bundesregierung ist nun gefordert.