Die Luftqualität steigt belegbar
Das Umweltbundesamt (UBA) hat vorläufige Zahlen für 2024 veröffentlicht1, die zeigen dass unsere Luftqualität stetig besser wird. Im vergangenen Jahr wurden erstmals alle Grenzwerte eingehalten, die durch eine europäische Richtlinie festgelegt sind. Bei Feinstaub gelingt dies jetzt nun schon seit 7 Jahren, die damals viel diskutierten Umweltzonen bzw. Umweltplaketten gibt es aber schon seit 20072. So haben laut Präsident des UBA die Regulierung bzgl. Abgasnormen und das Erstarken des Elektroantriebs sowie Geschwindigkeitsreduzierungen deutlichen Anteil an den Verbesserungen. Es wird also seit vielen Jahren daran gearbeitet, dass wir hier besser werden. Stickstoffoxid (NO₂)3 war der letzte Parameter, dessen Grenze man nun unterschritten hat.
Es muss noch mehr getan werden
Bei all der Freude über bessere Luftqualität darf man jedoch nicht außer acht lassen, dass die festgelegten Grenzwerte bereits über 20 Jahre alt sind4 und die WHO deutlich niedrigere Werte empfiehlt. Hier gibt es also noch eine Menge zu tun für die Zukunft zumal an einigen Stellen die Werte nur minimal eingehalten werden5. Doch auch hier sollte klar sein: wenn wir die Werte in den vergangenen Jahren, trotz immer mehr Verkehr, Energiebedarf und weiterhin wenig Güterverkehr auf der Schiene, deutlich senken konnten, dann kann Deutschland auch die nächsten Grenzwerte ins Visier nehmen und diese zukünftig einhalten.